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Praxiskonzept

Foto Sabine Wendler

Was bedeutet ganzheitliche Orthopädie?

Während meiner über 20-jährigen ärztlichen Tätigkeit habe ich zahlreiche Beschwerdebilder erlebt, die mit den üblichen Therapieansätzen nicht zufriedenstellend behandelt werden konnten.

 

In meiner Praxis geht es nicht um schnelle Lösungen mit Spritzen oder Tabletten. Sondern darum, warum Sie Schmerzen haben – und was Sie wirklich brauchen, damit es besser wird. Dazu nutze ich ein besonderes Werkzeug: die manuelle Muskeltestung nach Kendall. Diese Methode zeigt mir, wo der Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist. So entsteht eine individuelle Behandlung, die direkt am Körper ansetzt.

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Im Rahmen der ganzheitlichen Orthopädie wird der Körper als Einheit betrachtet. Schmerzen werden oft nicht an der Stelle empfunden, an der ihre eigentliche Ursache liegt. So können Beschwerden im Knie ihren Ursprung beispielsweise in der Hüfte, der Wirbelsäule oder sogar im Verdauungssystem haben.

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Die ganzheitliche Diagnostik macht solche Zusammenhänge sichtbar. Das ermöglicht eine gezielte, ursachenbezogene Therapie – mit dem Ziel, die Körperbalance wiederherzustellen und Operationen zu vermeiden.

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Wie funktioniert ganzheitliche Orthopädie?

Wenn Muskeln nicht richtig führen, entstehen akute oder chronische Schmerzen an Gelenken, Sehnen oder Muskeln. Diese haben oft eine gemeinsame Ursache: fehlende Stabilität im Bewegungsapparat. Bestimmte Muskeln können ihre Aufgabe – nämlich Gelenke zu stützen und Bewegungen zu kontrollieren – nicht mehr vollständig erfüllen. Dadurch kommt es zu einer falschen Druckverteilung, Sehnen und Bänder werden überlastet.

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Häufig liegt die Ursache nicht dort, wo es weh tut. So genannte Triggerpunkte – schmerzhafte Verhärtungen in der Muskulatur – können weit entfernt vom eigentlichen Schmerzort sitzen.

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Auch das Gehirn spielt eine Rolle: Es meldet Schmerzen, wenn es eine Instabilität spürt – als Warnsignal, um den Körper vor Überlastung zu schützen.

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Organe und Muskeln – ein enges Zusammenspiel

Jeder Muskel steht in Verbindung zu einem bestimmten Organsystem. So gehören die Kniestrecker und Bauchmuskeln funktionell zum Dünndarm, einige Schultermuskeln zur Lunge – und viele weitere Kombinationen folgen diesem Prinzip.

 

Wenn ein Organ aus dem Gleichgewicht gerät – etwa durch einen Infekt oder Nährstoffmangel – kann sich das direkt auf „seine“ Muskeln auswirken: Sie lassen sich nicht mehr vollständig aktivieren. Die Folge: Die Stabilität von Knochen und Gelenken leidet, Schmerzen oder Fehlbelastungen entstehen.

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Wie Störungen Bewegungsmuster verändern

Verletzungen, Störungen im Kiefergelenk, Haltungsschäden oder Operationen – all das kann den Bewegungsapparat aus

dem Gleichgewicht bringen. Der Körper kompensiert solche Störungen, oft unbemerkt. Doch dabei schleichen sich fehlerhafte Bewegungsmuster ein. Manche Muskeln werden nicht mehr richtig aktiviert, andere übernehmen zu viel – Schmerzen und Fehlbelastungen sind die Folge.

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Was kann die ganzheitliche Orthopädie tun?

Mit Hilfe der manuellen Muskeltestung lassen sich diese fehlerhaften Muster aufspüren. Der Test zeigt, welche Muskeln geschwächt sind – und oft auch, warum. Darauf aufbauend kommen gezielte Behandlungsalgorithmen zum Einsatz, die individuell auf Ihre Beschwerden abgestimmt werden.

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Welche Techniken werden eingesetzt?

Je nach Ursache werden unterschiedliche Verfahren miteinander kombiniert:

  • Manuelle Therapie

  • Chirotherapie

  • Osteopathie

  • Akupunktur (TCM)

  • Physiotherapie

  • sowie gezielte Unterstützung mit Mikronährstoffen und pflanzlichen Heilmitteln

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Was ist das Besondere an diesem Ansatz?

Die manuelle Muskeltestung erlaubt eine sehr präzise Diagnostik:

  • Wo genau liegt die Ursache?

  • Welche Richtung braucht eine Korrektur?

  • Welcher Mikronährstoff fehlt?

Behandlung und Kontrolle erfolgen unmittelbar – oft zeigt sich direkt danach eine verbesserte Muskelaktivierung. Auch das Schmerzmuster kann sofort überprüft werden. So lassen sich selbst komplexe Beschwerden mit mehreren Ursachen strukturiert und nachvollziehbar behandeln.

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Finden Sie hier ein konkretes Behandlungsbeispiel.

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Leistungsstark und verletzungsfrei – gezielte Behandlung für Sportler

Ein Schwerpunkt meiner Praxis liegt in der Betreuung von ambitionierten Hobby- und Leistungssportlern. Ziel ist es, Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer gezielt zu verbessern – und gleichzeitig Verletzungen vorzubeugen.

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Dazu werden gezielt wichtige Gelenkstabilisatoren trainiert und optimiert – also genau die Muskeln, die im Sport häufig überlastet oder übersehen werden. Zum Beispiel:

  • der Musculus popliteus als Schutz für das vordere Kreuzband,

  • die Peroneus-Muskeln und der Musculus tibialis posterior zur Stabilisierung des Sprunggelenks,

  • sowie die Rotatoren der Unterarme für Ellenbogen und Handgelenk.

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Auch der Stoffwechsel spielt eine wichtige Rolle: Durch gezielte Supplementation mit Mikronährstoffen lassen sich Regeneration, Belastbarkeit und Energiehaushalt gezielt unterstützen.

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